Pädagogik: Konzeption

 

Vorwort

Liebe Eltern und interessierte Leser,

am 01. September 1995 eröffnete der „Christliche Kindergarten Zschopau e.V.“ als Träger die Christliche Kindertageseinrichtung in Zschopau. Seitdem gestalten die Erzieher/-innen gemeinsam mit dem Verein das Leben hier im Haus.

Für uns sind das Erfahren von biblischen Geschichten, das Erleben von Festen im Kirchenjahr, die Vermittlung christlicher Werte und Gemeinschaft besonders wichtig.

Wie jede Kindertageseinrichtung erfüllen wir einen gesetzlich festgeschriebenen Erziehungs-, Bildungs-, und Betreuungsauftrag.

Wodurch wir diese Aufgaben in der täglichen Arbeit mit den Kindern lebendig werden lassen, wie wir uns als Erzieher/-innen in diese Arbeit mit einbringen, wann wir Erziehungsarbeit leisten und weshalb wir Sie gern einbeziehen, erfahren Sie in dieser Konzeption.

Für Sie wird unsere Arbeit transparenter und die Kinder erfahren mehr Sicherheit und Verlässlichkeit, weil alle Erzieher/-innen am „gleichen Strang“ ziehen.

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse.

Für Fragen und konstruktive Gedanken stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
1 Unser Bild vom Kind
2 Der pädagogische Auftrag
Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag
3 Besonderheiten unserer Einrichtung
3.1 Bildung und Erziehung im christlichen Glauben
3.2 Die Rolle der Erzieher/-innen
3.3 Unsere pädagogischen Ansätze
3.4 Integration
3.5 Die Vorschulgruppe
3.6 Die Hortgruppe
4 Die Umsetzung des pädagogischen Auftrags
4.1 Eingewöhnung
4.2 Das Spiel
4.3 Beobachten, Dokumentation und Entwicklungsgespräche
4.4 Sprachkultur
4.5 Lebens-Räume
4.6 Gesunde Ernährung
4.7 Mittagsruhe
4.8 Regeln für die Kinder im Haus
4.9 Tagesablauf
4.10 Beschwerdemanagement
5 Zusammenarbeit
5.1 Aufgaben der Leiterin
5.2 Zusammenarbeit mit dem Träger
5.3 Zusammenarbeit der Mitarbeiter/-innen
5.3.1 Einbeziehung des nichtpädagogischen Personals
5.3.2 Weiterbildung
5.4 Zusammenarbeit mit Praktikanten
5.5 Zusammenarbeit mit den Eltern
5.6 Zusammenarbeit mit den Grundschulen
5.7 Zusammenarbeit mit Institutionen
5.8 Öffentlichkeitsarbeit
6 Rahmenbedingungen
6.1 Die Große Kreisstadt Zschopau
6.2 Der Träger
6.3 Unser Haus
6.4 Betriebserlaubnis und Gruppenaufteilung
6.5 Umfeld der Kinder
6.6 Mitarbeiter/innen
7 Qualitätssicherungkonzept
Nachwort

 

1 Unser Bild vom Kind

  • Wir Erzieher/-innen sehen das Kind als einen von Gott geschaffenen und geliebten Menschen.
  • Wir achten die Persönlichkeit, die Würde und die Rechte eines jeden Kindes.
  • Für uns ist jedes Kind einzigartig.

 

2 Der pädagogische Auftrag

 

Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag

Grundlage für die Gestaltung des pädagogischen Auftrages in Kindertageseinrichtungen ist das Sozialgesetzbuch und hierbei insbesondere das Kinder- und Jugendhilfegesetz § 22. Das sächsische Gesetz zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen (SächsKitaG) weist im §2 (1) darauf hin, dass dies nur familienbegleitend, -unterstützend und -ergänzend erfolgen kann.

Seit Einführung des Sächsischen Bildungsplanes dient er uns als thematisch-methodische Orientierungshilfe. Der Bildungsplan ist eine wichtige Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.

Unsere Aufgabe ist es, die Kinder in ihrer körperlichen, geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung zu unterstützen. Sie sollen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranwachsen.
Bildung ist Selbstbildung:

Wir wissen, dass Kinder ab der Geburt und zu jeder Zeit mit allen Sinnen lernen. Wir gestalten die Umgebung der Kinder so, dass sie zum Lernen anregt. Ihnen stehen viele Räume mit verschiedenen Spielangeboten und mit unterschiedlichem Material zur Verfügung. Der große Garten bietet viele Möglichkeiten zum Bewegen und zum Entdecken. Bei Projekten zu einem Thema werden verschiedene Bildungsbereiche einbezogen.

Kinder lernen voneinander und miteinander. Bei uns leben die Kinder gemeinsam mit Integrativkindern in altersgemischten Gruppen.

Durch Beobachten und Dokumentieren kennen wir den Entwicklungsstand der Kinder. Die Gespräche darüber mit den Eltern sind für alle Beteiligten interessant, wichtig und bereichernd.

Der Sächsische Bildungsplan nennt sechs Bildungsbereiche:

  • Somatische Bildung (Körper, Bewegung, Gesundheit)
  • Soziale Bildung (Soziales Lernen, Demokratie)
  • Kommunikative Bildung (Sprache, Schrift, Medien)
  • Ästhetische Bildung (Sinneserfahrungen)
  • Naturwissenschaftliche Bildung (Natur, Ökologie, Technik)
  • Mathematische Bildung (Messen, Wiegen, Vergleichen, Zahlen)

Hier einige Beispiele:

Somatische Bildung

Zum Wohlbefinden des Kindes tragen wir bei, indem:

  • eine sanfte Eingewöhnung nach den Bedürfnissen des Kindes erfolgt
  • wir nicht alle Kinder zur selben Zeit eingewöhnen
  • Geschwister in die gleiche Gruppe aufgenommen werden
  • die Erzieher/-innen mit dem Vornamen angesprochen werden
  • sich die Kinder in den Gruppen besuchen können

 

Soziale Bildung

Eigenverantwortung lernen die Kinder, indem sie:

  • selbst entscheiden lernen (z.B.: was sie essen, wann sie auf Toilette gehen…)
  • erfahren, dass Verhalten Folgen hat
  • erkennen, dass die eigenen Freiheit dort endet, wo die Freiheit des Anderen beginnt

Selbstvertrauen lernen die Kinder, indem sie:

  • angenommen, wertgeschätzt und echt gelobt werden
  • sich verbal verteidigen können
  • selbst entscheiden, was ihnen gut tut (Kinder sollen „Nein“ und „Ja“ sagen können)

Selbstregelung lernen die Kinder, indem sie:

  • Geduld, Ausdauer und Konzentration üben
  • gewinnen wollen und verlieren können

Konfliktfähigkeit erreichen die Kinder, indem sie:

  • lernen, dass Meinungsverschiedenheiten zum Leben gehören
  • lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu benennen
  • lernen, die Meinung von anderen zu akzeptieren
  • lernen, Kompromisse zu schließen

Verantwortung für andere zu übernehmen lernen die Kinder, indem:

  • sie aufeinander Rücksicht nehmen
  • die „Großen“ für die „Kleinen“ sorgen, sie achten und beachten
  • die „Kleinen“ von den „Großen“ lernen (Vorbilder)

 

3 Besonderheiten unserer Einrichtung

 

3.1 Bildung und Erziehung im christlichen Glauben

Die Vereinsmitglieder des „Christlichen Kindergarten Zschopau e.V.“ und die Erzieher/-innen stellen ihre Arbeit in der Christlichen Kindertageseinrichtung „klein & GROSS“ unter den biblischen Leitspruch:

„Lasst die Kinder zu mir kommen“ (Markus 10,14).

Die Mitglieder des Trägervereins und die Angestellten gehören verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinden an. Unsere Arbeit ist konfessionsübergreifend.

Für uns Erzieher/-innen und Mitarbeiter/-innen ist der Beruf Berufung. Wir leben unseren Glauben im Alltag, indem wir uns achten, unterstützen, partnerschaftlich und offen miteinander umgehen. Die Bibel und der daraus entstandene christliche Jahresfestkreis sind die Grundlage unserer Arbeit. Unseren Auftrag sehen wir in der Vermittlung von biblischen Themen. Wir sehen in den Kindern von Gott gewollte, einmalige Menschen und achten die Persönlichkeit eines jeden Kindes.

Die Kinder erfahren bei uns, dass sie angenommen und verstanden werden, dass sie vertrauen können. Sie werden getröstet, wenn sie Kummer haben und erfahren, wie gut Vergebung tut.

Als äußere Zeichen findet man ein Kreuz im Foyer und Andachtsplätze in den Gruppenräumen. Unsere Wände gestalten wir mit Bildern und Projekten, die unter anderem in Andachten entstehen.

Einen wichtigen Platz in unserem Tageslauf hat der Morgenkreis. Wir beginnen den Tag mit Liedern und Gebeten, indem die Kinder, selbstverständlich freiwillig, ihre Freude, Sorgen, Ängste und alles, was sie bewegt, aussprechen können. Sehr interessiert sind die Kinder bei gespielten Geschichten, die Gefühle und Werte ansprechen.

Das gemeinsame Tischgebet hat seinen festen Platz vor jedem Essen.

Die Rüstzeit der Vorschulkinder steht immer unter einem biblischen Thema.

Es bestehen regelmäßige Kontakte (z.B. zum Weltkindertag, Teilnahme an Gottesdiensten, Erntedank, Advent, Osterandacht…) zu Kirchen und Gemeinden der Stadt Zschopau.

 

3.2 Die Rolle der Erzieher/-innen

  • Wir sehen uns als begleitende Personen auf dem Entwicklungsweg des Kindes.
  • Wir sind Bezugspersonen, Vertrauenspersonen und Partner/-innen des Kindes.
  • Wir nehmen die Kinder in ihrer Einmaligkeit an.
  • Wir bringen unsere Persönlichkeit und unseren Glauben ein.
  • Wir sind uns der indirekten Erziehung durch Vorbildwirkung bewusst.
  • Wir schaffen Möglichkeiten, um ganzheitliche Bildungsprozesse anzuregen.
  • Wir beobachten, dokumentieren und führen regelmäßig Entwicklungsgespräche mit den Eltern.
  • Unsere Erziehung soll transparent und für die Kinder nachvollziehbar sein.
  • Wir sind Menschen mit Schwächen, Fehlern und gestehen es vor den Kindern ein.
  • Wir erziehen die Kinder in einer Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.
  • Wir setzen Grenzen und achten auf die Einhaltung von Regeln.
  • Wir bilden uns weiter.

 

3.3 Unsere pädagogischen Ansätze

Der Christliche Jahresfestkreis bildet den beständigen Rahmen unserer pädagogischen Arbeit.

Der Sächsische Bildungsplan ist eine wichtige Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.

Eine große Rolle spielen die Impulse, welche die Kinder uns für bestimmte Projekte geben (z.B. „Was machen meine Eltern? – Berufe“ , „Unsere Sinne“, „Schöpfung und Umwelt“). Dabei berücksichtigen wir die Bedürfnisse der Kinder nach Freiheit, Spontanität, Bewegung, Selbstverwirklichung und Anerkennung. Wir unterstützen ihren Drang zu forschen, zu experimentieren oder nach Ruhe und Rückzug.

Funktionsorientierte Angebote erachten wir als wichtig. So werden die Kinder auf zukünftige Aufgaben und Lebenssituationen vorbereitet (z.B. „Verkehrserziehung“, „Gesunde Ernährung“ usw.).

Wir üben uns in Gewaltbewusster Kommunikation und begleiten die Kinder beim Erkennen ihrer Bedürfnisse. Als wichtigen Bestandteil unserer Arbeit sehen wir Lösungen im Gespräch zu finden und Grenzen zum Schutz des Einzelnen zu formulieren. Somit unterstützen wir die Kinder in diesem Lernprozess.

 

3.4 Integration

Kinder mit und ohne Behinderung leben in einer Kindergruppe zusammen. Unsere integrative Kindertageseinrichtung schafft Bedingungen, so dass sich alle Kinder auf ihre individuelle Art und Weise in das soziale Gefüge einbinden können. Die pädagogische Arbeit orientiert sich am Können der Kinder. Es ist der Ausgangspunkt für Weiterentwicklung.

In unserer integrativen Kindertageseinrichtung ist eine Erziehung, Bildung, Förderung und Begleitung der Kinder in einer stabilen Gruppe von behinderten und nicht behinderten Kindern, vor allem im sozial-emotionalen Bereich, möglich. Die Kinder erleben, dass jeder zur Gemeinschaft gehört. Wichtig und erwünscht ist, dass jeder geben und nehmen kann, dass keiner ausgegrenzt und isoliert wird.

Während des ganzen Tages findet ein ständiger Austausch zwischen den Kindern statt. Sie erleben, dass jeder Stärken hat. Gleichzeitig benötigen einige mehr Hilfe als andere.

In unserer integrativen Kindertageseinrichtung ist es wichtig, mit externen Fachkräften (Therapeuten, Medizinern, Psychologen und Behörden), sowie mit den Eltern und Familien und dem Träger zusammen zu arbeiten, um eine ganzheitliche Entwicklung zu erreichen.

In unserem Haus sind folgende Voraussetzungen gegeben:

  • Erzieher/-innen mit heilpädagogischer Zusatzausbildung/ Heilpädagogin
  • entsprechende räumliche und materielle Ausstattung
  • Zeit für Einzelförderung
  • Verständnis der Eltern

 

3.5 Die Vorschulgruppe

In unserem Haus gibt es eine Vorschulgruppe.

Den Vorschulkindern werden Räume, Materialien und Spiele angeboten, welche sie altersgemäß fördern und herausfordern. Unser Ziel ist es, die Kinder anzuregen, sich auszuprobieren und vielfältige Erfahrungen zu sammeln, indem sie gemeinsam konstruieren (u.a. mit Lego, Bausteinen, Magneten usw.) und Ideen austauschen. Wir wollen ihre Kreativität durch Bereitstellung unterschiedlicher Materialien fördern. Sie erforschen ihre Umwelt, indem sie Echtzeug benutzen, wie Werkzeuge, Ziegel, Hölzer, Lupen, Mikroskop u.a..
Unsere Vorschulkinder dürfen auf Ausflügen außerhalb der Kindertageseinrichtung die Welt entdecken, erfahren und erleben (Waldtage, Zug- und Busfahren, Theater usw.).

Im Vorschuljahr findet einmal wöchentlich eine Vorschulstunde statt, in der die Kinder gezielt für Anforderungen der Grundschule vorbereitet werden. Die Vorschulstunde wird von einer Lehrerin der Schule begleitet.

Ein Höhepunkt des Vorschuljahres ist die Schulanfängerrüstzeit. Für zwei Tage verlassen die Kinder ihre Familien und unsere Einrichtung, um gemeinsam mit den Erzieher/-innen in einem Rüstzeitheim im Erzgebirge (z.B. Pfarrscheune in Großrückerswalde) zu leben. Diese gemeinsam verbrachten Tage mit vielen Erlebnissen und Ausflügen stärken nicht nur das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe, sondern auch die Beziehungen der Kinder untereinander und zu den Erzieher/-innen. Für die meisten Kinder ist es der erste kleine Urlaub ohne Familie,
von dem sie selbstbewusst und stolz erzählen können.

Mit dem Zuckertütenfest feiern wir den Abschluss des Vorschuljahres.

 

3.6 Die Hortgruppe

In unserem Haus gibt es eine altersgemischte Hortgruppe mit Kindern zwischen 6 und 10 Jahren. Diese Kinder kommen aus verschiedenen Grundschulen nach Unterrichtsschluss zu Fuß, mit dem Taxi oder mit dem Bus in unsere Einrichtung.

Die Erstklässler werden zu Beginn des Schuljahres ausschließlich von der Grundschule „Am Zschopenberg“ abgeholt und schrittweise auf die selbstständige Zurücklegung des Schulweges vorbereitet.

Der Verlauf des Nachmittags ist geprägt von verschiedenen Stundenplänen. Die Kinder kommen zu unterschiedlichen Zeiten in den Hort. Sie erledigen am Nachmittag ihre Hausaufgaben, wobei der Erzieher/ die Erzieherin ihnen Hilfestellungen gibt, wenn es nötig ist. Unsere Hortkinder können zunehmend selbstständig entscheiden, ob sie Angebote der Erzieher/-in nutzen wollen, wann sie in den Garten gehen, ob sie spielen wollen oder sich nach
einem anstrengenden Schultag zurückziehen möchten. Der Mehrzweckraum ist ein beliebter Raum, um dem Bewegungsdrang nachzugehen oder Höhlen zu konstruieren.

Die Feste des Kirchenjahres und die Geburtstagsfeiern werden in der Gruppe am Nachmittag gemeinsam gestaltet. Die Kinder bringen bei den Vorbereitungen ihre Ideen und Überlegungen zur Gestaltung ein.
Das Hortabschlussfest am Ende des Schuljahres, bei dem Kinder verabschiedet werden, die den Hort verlassen, ist für alle ein besonderer Höhepunkt.

 

4 Die Umsetzung des pädagogischen Auftrags

 

4.1 Eingewöhnung

Bevor wir mit der Eingewöhnung beginnen, findet ein Gespräch zwischen Erzieher/in und Eltern statt. Bei diesem möchte die Erzieherin die Eltern und die Gewohnheiten des Kindes kennenlernen. Wir wollen den Kindern eine sanfte Eingewöhnung ermöglichen. Uns ist es wichtig, dass das Kind eine tragfähige Bindung zur Erzieherin aufbaut. Die Kinder gehen einen großen Schritt aus ihrem vertrauten Umfeld in eine fremde Umgebung.

Die Erzieher/innen freuen sich auf das Kind und werden mit einem Elternteil die Eingewöhnungszeit gemeinsam gestalten. Die innere Bereitschaft der Eltern ihr Kind loslassen zu wollen, ist Voraussetzung, damit das Kind eine Beziehung aufbauen kann. Die ersten Tage erkunden Elternteil und Kind die Räume. Ist das Kind mit der Erzieherin und den Räumlichkeiten vertraut, zieht sich das Elternteil langsam und schrittweise zurück. In dieser Zeit sollte das Kind ein vertrautes Kuscheltier oder Ähnliches mitbringen. Täglich werden Absprachen über das weitere Vorgehen getroffen. Eine Eingewöhnung dauert im Durchschnitt ca. zwei bis vier Wochen und ist abhängig vom Alter des Kindes, der Neugier und der sicheren Bindung.

 

4.2 Das Spiel

Das Spiel hat für das Kind die zentrale Bedeutung. Im Spiel wird die gesamte kindliche Persönlichkeit in all ihren Funktionen erfasst und gefördert. Spielen ist der Ausgangspunkt für soziales, pädagogisches, musikalisches und ästhetisches Lernen, für Sprechen und Sprache, Erfahrung mit der Umwelt und Bewegung.
Es ist die Aufgabe der Erzieher/-innen, ein angemessenes Spielfeld (Zeit, Raum und Material) bereitzustellen.
Einige Spielformen sollen hier genannt sein: Spiele zur Selbsterfahrung, Regelspiele, Darstellende Spiele, Hingabespiele – beobachten wie Sand rieselt, Wolken ziehen, Wasser tropft.
Zeit zum Spiel

Die Spielzeiten sind bei uns an den Tageslauf gebunden, aber jeder Erzieher/ jede Erzieherin kann individuell mit den Kindern entscheiden, wie sie die Spielzeiten gestaltet.

Raum zum Spiel

Den Kindern stehen alle Räume der gesamten Gruppeneinheit zur Verfügung und der Mehrzweckraum in Absprache.

Spielangebote und Spielmaterial

Die Kinder können Material und Angebote selbst wählen.
In den Gruppen gibt es verschiedene Plätze zum Konstruieren, Basteltische, Werkbänke mit Echtzeug, Maltafeln, Puppenecken und Garderobe für Rollenspiele und Plätze zum Zurückziehen.
Die Kinder finden in offenen Regalen Kreativmaterial, Spielsachen, Bücher, Naturmaterial, Turngegenstände und Musikinstrumente.
Wir legen Wert auf Vielseitigkeit und Qualität der Spielmaterialien.
Holzbausteine, Kugelbahnen, Konstruktionsmagnete, Legospielzeug, Montessori-Material usw. fördern die Kreativität und den Erfindungsgeist der Kinder.
Wir versuchen ein Überangebot an Spielsachen zu vermeiden und tauschen Bücher, Spiele und Konstruktionsmaterial regelmäßig aus.

Spiel im Freien

Unseren Kindern steht ein großer Garten mit natürlichen Bereichen wie Wald, Wiesen, Büschen, Sträuchern, Kletterbäumen und Schrägen/Hängen zur Verfügung. Zum Beobachten von Insekten bleibt im Sommer eine Blumenwiese stehen. Gern nutzen die Kinder diese Möglichkeit.
Ein großer Baubereich mit Hügeln, Sand- und Baugruben, Ziegeln, Stöcken und Latten lädt zum Graben und Konstruieren ein.
Festbauten wie verschiedene Baum-, Stelzen- und Bodenhäuser fördern u.a. Rollenspiele. Es gibt Balancierstrecken, Rutsche und Schaukel, um sich auszuprobieren.

 

4.3 Beobachten, Dokumentation und Entwicklungsgespräche

Im Alltag beobachten wir die Kinder, um ihre Selbstbildungsprozesse zu erkennen und zu verstehen. Die Angebote gestalten wir entsprechend und fördern das Kind. Unsere Beobachtungsinstrumente sind Bildungs- und Lerngeschichten nach M. Carr und die Entwicklungstabelle nach Beller.

Unsere Ziele:

  • Wir nehmen das Kind individuell wahr.
  • Wir benennen die Lernstrategien des Kindes.
  • Wir erkennen die Stärken, die Interessen, die Entwicklungen und die Bedürfnisse des Kindes.

In einer vom Kind selbst gewählten Spiel- und Lernsituation beobachten wir das Kind. Wir dokumentieren, analysieren und können dabei die Lernstrategien des Kindes herausfinden. Aus der Beobachtung resultierend, schreiben wir für das Kind eine Lerngeschichte. Wir tauschen uns mit den Kindern und Kollegen darüber aus. Die Erzieherin nimmt sich Zeit für das Kind und liest dem Kind seine Lerngeschichte vor. Es erfährt Wertschätzung, Anerkennung und Beachtung.

Wir führen mit den Eltern ein Entwicklungsgespräch durch. Die Lerngeschichte bietet eine Grundlage dafür. Bei diesem besprechen wir die beobachtete Situation, tauschen uns über Erfahrungen der Eltern aus und verdeutlichen den Entwicklungsstand. Wir finden gemeinsame Ziele. Die Dokumentation lässt Entwicklungen und Veränderungen bei Kindern erkennen.

Jedes Kind hat sein eigenes Portfolio und entscheidet altersentsprechend darüber, wer es ansehen darf und was aufbewahrt werden soll. Das Portfolio beinhaltet „Das erste Mal“- Erlebnisse, das „Ich als Kind“ und Entwicklungsschritte. Es werden besondere Ereignisse und Lernsituationen mit Fotos dokumentiert, sowie kreative Werke, welche die Entwicklung zeigen, eingefügt.

 

4.4 Sprachkultur

Die Sprache als Grundlage der Verständigung, lässt uns mitteilen, teilhaben, trösten, streiten, schmeicheln…

Wir legen Wert auf eine gute Sprachkultur. Dabei spiegeln sich auch die Einstellungen der Erzieher/-innen zum Kind wider. Wir möchten die Freude der Kinder am Sprechen fördern, indem wir:

  • unsere Freude zeigen, wenn wir die Kinder begrüßen
  • Blickkontakt herstellen, wenn wir mit den Kindern sprechen
  • freundlich und ruhig mit den Kindern sprechen, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen
  • ihnen unsere Aufmerksamkeit geben und zuhören
  • sie möglichst nicht unterbrechen und ehrliche Fragen stellen, um unser Interesse zu zeigen
  • Gespräche nicht vorzeitig unterbrechen und werten
  • sie mit Worten spielen und jonglieren lassen
  • die Kinder im Gespräch mit den anderen beobachten, um ihre Kompetenzen und ihre soziale Stellung in der Gruppe kennen zu lernen
  • Geschichten erzählen (im Morgenkreis, beim Angebot)
  • Bücher vorlesen (beim Mittagsschlaf, in der Freispielzeit, morgens und nachmittags)
  • das Sprechen in vollständigen Sätzen anregen und begleiten

Unsere Sprach ‑ Regeln

  • Wenn einer spricht, ist der andere leise und wartet, bis er an der Reihe ist.
  • Leise Sprechen ist besser als Schreien.
  • Wir sprechen auf Augenhöhe miteinander.

Wenn wir Erzieher/-innen Sprachauffälligkeiten feststellen, suchen wir das Gespräch mit den Eltern. Der Kinderarzt entscheidet, ob eine logopädische Behandlung notwendig ist.

 

4.5 Lebens-Räume

Räume haben für die Entwicklung der Kinder eine große Bedeutung. Anfangs sind Räume Orientierungshilfen. Erst wenn Kinder mit der unbekannten Umwelt vertraut sind, beginnen sie zu spielen.
Unsere Räume sollen den Kindern die Möglichkeit für Bewegung und Ruhe, Zusammensein und Alleinsein geben. Sie sollen Orte der Geborgenheit sein, in denen sich die Kinder wohl fühlen. Sie sollen den Kindern aber auch die Möglichkeit geben:

  • sich aktiv mit der Umwelt auseinander zu setzen
  • ihre Welt zu erfahren und zu erforschen
  • mit den verschiedensten Dingen zu experimentieren
  • ihre unmittelbare Lebenssituation spielerisch nachzugestalten und zu verarbeiten

Deshalb beachten wir bei der Raumgestaltung, dass:

  • helle, freundliche Farben für die Wände verwendet werden
  • die Räume strukturiert und kindgerecht möbliert sind (Angebotsecken)
  • Gestaltungstische und Werkbänke am Fenster stehen und/oder gut beleuchtet sind
  • jeder Kindergruppe ein Ruheraum zur Verfügung steht
  • wir Freiraum schaffen, indem Spielzeug und Möbel weg geräumt werden
  • wir die Zimmer mit den Kindern umräumen, denn sie fordern mit ihrem Wissens- ­und Bewegungsdrang Veränderungen
  • wir Kinder an der Gestaltung des Raumes beteiligen (z.B.: Dekoration)
  • die Räume lebendig und vom Leben und Werken mit Kindern geprägt sind
  • jedes Kind persönliche Plätze (Garderobe, Handtuch, Eigentumsfach) hat
  • Kunstdrucke sowie Werke der Kindern werden nach Möglichkeit in Augenhöhe der Kinder aufgehängt

Der neue Mehrzweckraum bietet viele Bewegungsmöglichkeiten.

 

4.6 Gesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung und die Förderung einer Esskultur sind uns sehr wichtig.

Für die Kinder ist die Zeit zum Essen ein Stück Orientierungshilfe im Tagesrhythmus. Deshalb bieten wir Mahlzeiten zu festen Zeiten an.

Frühstück 7.30 Uhr
2. Frühstück ca. 9.45 Uhr
Mittag 11.30 Uhr
Vesper 14.00 Uhr

Frühstück und Vesper werden in der Küche vorbereitet. Es gibt Mischkost wie Brot, Butter, Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Nutella, Joghurt, Müsli, Obst, Gemüse, Milch, Tee und Wasser.
Zur zweiten Esspause erhalten die Kinder Tee, Wasser, Obst und/oder Gemüse der Saison entsprechend.
Das Mittagessen wird von einem externen Essensanbieter angeliefert. Bei der Gestaltung des Speiseplans geht die Küche auf unsere Wünsche ein. Bei Bedarf liefert die Küche in Absprache Essen für Kinder mit Allergien.

Unsere Gewohnheiten bei Tisch

  • Die Kinder helfen beim Tischdecken.
  • Wir beginnen gemeinsam mit einem Tischgebet.
  • Die Kinder nehmen sich das Essen selbst, dabei sollten sie auch Unbekanntes kosten.
  • Sie lernen teilen und einteilen.
  • Sie lernen allgemeine Tischregeln.
  • Sie versuchen ruhige Tischgespräche zu führen.
  • Sie lernen das Besteck richtig zu benutzen.
  • Sie bringen ihr Geschirr zum Servierwagen und sortieren es.

Wir möchten die Kinder zum sorgsamen Umgang mit Nahrungsmitteln erziehen. Sie sollen den Wert von Nahrung erkennen. Unser jährliches Erntedankfest ist ein guter Anlass zu danken, zu teilen und zu genießen.

 

4.7 Mittagsruhe

Wir bemühen uns, bei Mittagsschlaf und Mittagsruhe den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.

Für die 1-5 jährigen beginnen nach dem Mittagessen die Vorbereitungen für den Mittagsschlaf. Dazu gehört Waschen, Zähne putzen und der Gang zur Toilette. Wer in seine Schlafsachen geschlüpft ist, kann noch leise etwas spielen.

Gegen 12.30 Uhr legen sich die Kinder mit ihren Kuscheltieren, -tüchern o.ä. hin. Mit einem Einschlafritual (Geschichte, Gebet, Lied) finden die Kinder zur Ruhe. Manche möchten von dem/der Erzieher/-in eingestreichelt werden, andere werden ruhig, wenn er/sie neben dem Bett sitzt.

13.30 Uhr stehen die Kinder auf, die nicht einschlafen konnten. Sie ziehen sich an und spielen leise im Gruppenzimmer. Haben die Kinder ausgeschlafen, stehen sie allein auf.

Gegen 14.15 Uhr beginnen wir mit dem Wecken der Kinder.

Die Vorschulgruppe hält ca. 45 Minuten Mittagsruhe. Nachdem der Ruheraum mit Matten, Zudecken und Kopfkissen hergerichtet ist, entspannen sich die Kinder bei einer Geschichte und Musik. Danach ruhen die Kinder noch etwas.
Die Hortkinder schlafen nicht.

Die Bettwäsche wird 14-tägig gewechselt und von einem Dienstleistungsunternehmen gereinigt.

 

4.8 Regeln für die Kinder im Haus

Für ein gutes Zusammenleben sind Regeln unerlässlich, denn sie sorgen für Stabilität. Sie geben Kindern und Erwachsenen Sicherheit.

Wir Erzieher/-innen überdenken und besprechen sie immer wieder miteinander. So werden unsinnig gewordene Regeln abgestellt und, wenn erforderlich, neue eingeführt.

Unsere Regeln im Haus

  • Die Kinder begrüßen und verabschieden sich persönlich von ihrer Erzieher/-in.
  • Die Kinder verlassen ihre Gruppe nur nach Abmeldung bei der Erzieher/-in.
  • Wir gehen rücksichtsvoll miteinander und unseren Materialien um.
  • Die Kinder räumen ihre Spielsachen selbst auf, auch vor dem Nach-Hause-Gehen.

 

4.9 Tageslauf

ab 6.30 Uhr Die Kinder der verschiedenen Gruppen treffen sich bei den „Wassertröpfchen“. Sie spielen, malen, schauen Bücher an, kuscheln noch ein bisschen oder helfen bei der Zubereitung des Frühstücks.
 
7.30 bis 8.15 Das gemeinsame Frühstück beginnen wir mit dem Tischgebet. Wir bieten den Kindern ein abwechslungsreiches Frühstück an, es gibt Brot, dienstags und donnerstags Brötchen, Käse, Marmelade und Wurst, aber auch Müsli, Milch, Tee, Wasser, Obst und Gemüse. Die Kinder können selbst wählen, was sie essen. 
Kinder, die zu Hause frühstücken, spielen in dieser Zeit ruhig im Nebenzimmer.
 
8.30 bis 9.00 Die Kinder treffen sich zum Morgenkreis. Dort beginnen wir den Tag gemeinsam mit Morgenliedern und einem Gebet, indem die Kinder ihre Gedanken, Gefühle, Freuden und Sorgen zum Ausdruck bringen können. Dabei gehen wir auf aktuelle Ereignisse ein. Zum Morgenkreis gehören unter anderem Geschichten, Fingerspiele, Lieder, Kreisspiele u.v.m..­
 
9.00 bis 9.45 Die Kinder gehen nun mit ihrem/r Erzieher/-in in die Gruppen. Beim Freispiel stehen ihnen viele Spielmaterialien zur Verfügung. Wir haben ästhetisch und pädagogisch wertvolles Spielzeug aus Holz. Neben den beliebten Bausteinen gibt es Kugelbahnen, die zum Konstruieren und Experimentieren anregen. Den Kindern stehen Wasserfarben, Knete, Scheren, Leim, Stempel, Klebstreifen, verschiedene Papier- und Stiftarten u.a. zur Verfügung. An Werkbänken können die Kinder Holz bearbeiten. In dieser Zeit wird den Kindern Tee, Wasser und Obst oder/und Gemüse angeboten.
 
9.45 bis 10.15 Vielseitige Angebote für unsere Kinder ergeben sich aus den Festen im Christlichen Jahresfestkreis, dem aktuellen Projekt, den Ideen der Kinder, der Jahreszeit u.a..
 
10.15 bis 11.15 Der Aufenthalt im Freien ist uns sehr wichtig und fällt nur bei starkem Regen aus. In unserem großen Garten gibt es genügend Möglichkeiten zur Bewegung, zum Austoben, Klettern, Schlitten fahren u.a.. Dabei sind „Matschsachen“ und wasserfeste Schuhe bzw. Stiefel unerlässlich.
 
11.30 Uhr Mittagessen
 
12.00 Uhr Körperpflege, Zähne putzen und vorbereiten zum Mittagsschlaf
 
12.30 Uhr Mittagsruhe  
Mit einer Geschichte, Schlaflied und Gebet werden die Kinder aufs Schlafen eingestimmt. Jedes Kind kann sein Kuscheltier oder -tuch mitbringen. Gegen 13.15 Uhr steht auf, wer nicht schlafen kann. Die Kinder ziehen sich an und spielen leise. 14.15 Uhr beenden wir den Mittagsschlaf. Die Vorschulkinder ruhen ca. 45 Minuten.
 
ab 14.00 Uhr wird den Kindern eine Vesper angeboten. Es gibt das gleiche Angebot wie zum Frühstück. Wenn es die Witterung erlaubt, essen wir im Garten.
 
14.30 bis 16.30 Freispiel in den Gruppen oder im Garten.
 
ab 15.15 Uhr Die Kinder gehen in die Spätdienst-Gruppe.
 
Hortkinder:
ab 12.00 Uhr Die Hortkinder kommen zu verschiedenen Zeiten aus der Schule. Sie erledigen danach ihre Hausaufgaben. Später haben die Kinder die Möglichkeit, verschiedene Angebote wahrzunehmen oder in Zimmer, Mehrzweckraum und Garten zu spielen.
 
16.30 Uhr schließt die Kindertageseinrichtung.

 

4.10 Beschwerdemanagement

  1. Für die Kinder soll es selbstverständlich sein, ihre Meinung, ihre Beschwerden, Bedürfnisse und Wünsche angstfrei auszusprechen.
  2. Die Kinder sind an der Gestaltung unseres Alltags beteiligt. Sie werden motiviert, gemeinsam friedliche Wege des Zusammenlebens zu finden.
  3. Kinder erlernen demokratisches Verhalten:
    • Sie erleben, dass alle Kinder gleichberechtigt sind.
    • Sie lernen ihre Wünsche und Grenzen zu erkennen und zu vertreten und die Bedürfnisse und Grenzen anderer zu erkennen und zu respektieren.
    • Sie erleben Rücksichtnahme, gegenseitige Hilfe.
    • Sie erfahren, dass Probleme oder Konflikte normal sind und gewaltfrei gelöst werden können.
  4. Durch Beteiligung werden Selbstbestimmung, Selbstbewusstsein und Verantwortungsbereitschaft gefördert und gestärkt.

Pädagogische Haltung:

  • Wir achten die Persönlichkeit, die Würde und die Rechte eines jeden Kindes.
  • Wir begegnen den Kindern einfühlsam und wertschätzend.
  • Wir respektieren unterschiedliche Meinungen, Sichtweisen, Bedürfnisse und pflegen demokratisches Verhalten.
  • Wir nehmen die Kinder mit ihren Gefühlen, Bedürfnissen, Wünschen, ihrer Kritik ernst, prüfen, hinterfragen eigenes Handeln und die Situation. Wir reagieren darauf.

Pädagogisches Handeln:

  • Wir sorgen für eine Atmosphäre, in der die Kinder Lust und Mut haben ihre Meinung zu äußern.
  • Wir kommunizieren auf Augenhöhe.
  • Unser Austausch mit dem Kind beruht auf Gegenseitigkeit.
  • Durch Beobachtung und Dokumentation sehen wir die Bedürfnisse der Kinder und handeln entsprechend.
  • Wir nehmen nonverbale Signale wahr und reagieren darauf.
  • Wir unterstützen die Kinder beim Benennen ihrer Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche und ihrer Kritik.
  • Wir begleiten die Kinder beim Aushandeln von Regeln und Lösen von Konflikten.
  • Gruppen-Besprechungen werden situationsbedingt im Alltag geplant und durchgeführt.

Pädagogisches Handeln und Schutzauftrag:

  • Wir achten die Entscheidung der Kinder, wenn sie nicht berührt, gedrückt, gestreichelt, getröstet, auf den Schoß genommen werden wollen.
  • Wir ermutigen die Kinder, sich gewaltbewusst zu wehren. Kinder sollen NEIN sagen können, gegenüber Erwachsenen und Kindern, wenn ihre persönlichen Grenzen überschritten werden.
  • Wir sind wachsam bei Übergriffen von Kindern/ Erwachsene auf Kinder und reagieren darauf.
  • In bestimmten Situationen stellen wir uns schützend vor die Kinder.

Kinderbeteiligung im pädagogischen Alltag
Eigenverantwortliches Handeln unserer Kinder:

  • in den Gruppenräumen und im gesamten Garten
  • Spiel- und Bastelmaterial kann selbstständig genommen werden.
  • freie Wahl der Spielpartner und Spielorte
  • Toilettengang nach eigenem Ermessen (dürfen jederzeit gehen)
  • Das Essen wird in Schüsseln gereicht, über Menge und Zusammensetzung entscheiden die Kinder.
  • Kinder verlassen selbstständig die Liege/ Matte, wenn sie ausgeruht bzw. ausgeschlafen haben.
  • Kinder ab 6 Jahre können selbst entscheiden, wie warm sie sich anziehen.
  • Kinder entscheiden, wer ihr Portfolio anschaut, auch Eltern müssen fragen.

Beschwerdemöglichkeiten:

  • Die Kinder können zu jeder Zeit und in jeder Situation ihre Meinung, ihren Unwillen, ihre Kritik äußern
  • oder in der Gesprächsrunde im Morgenkreis
  • oder in den Gruppen-Besprechungen bzw. bei der Kinderkonferenz.

Gruppen-Besprechungen:

  • Wünsche und Beschwerden der Kinder werden aufgenommen
  • Lösungen von schwerwiegenden Konflikten werden gemeinsam gesucht
  • Regeln werden gemeinsam festgelegt:
    • Wie lange bleibt ein bestimmtes Bauwerk stehen
    • Was soll mit Bastelarbeiten geschehen
    • Regeln an der Werkbank
    • Regeln in bestimmten Räumen

Durchführen von Besprechungen:

  • Themen ergeben sich aus Situationen
  • Kinder treffen sich im Gesprächskreis
  • Erzieher/ -in moderiert
  • je nach Themen – demokratische Abstimmung
  • zum Teil werden Ergebnisse für alle sichtbar festgehalten

 

5 Zusammenarbeit

 

5.1 Aufgaben der Leiterin

Die Leiterin trägt mit dem Vereinsvorstand die Gesamtverantwortung für das Haus.

Sie ist verantwortlich für:

  • die Sicherstellung des laufenden Betriebes
  • die Konzeptionsentwicklung
  • die pädagogische und organisatorische Arbeit im Rahmen der Konzeption
  • die Personalführung und Teamarbeit
  • die Zusammenarbeit mit den Eltern
  • die Zusammenarbeit mit Institutionen

 

5.2 Zusammenarbeit mit dem Träger

Träger der Einrichtung ist der „Christliche Kindergarten Zschopau e. V.“ bestehend aus ca. 35 Mitgliedern, unter dem Vorsitz von Herrn Thomas Clauß. Fünf Mitglieder bilden den Vorstand.

Vorstand und Leitung pflegen eine gute Zusammenarbeit. Es finden regelmäßige Versammlungen in den einzelnen Gremien statt. Monatlich treffen sich der Vorstand, die Leiterin und ihre Stellvertreterin. Jährlich gibt es eine gemeinsame Sitzung mit dem Vorstand und allen Mitarbeitern/-innen. Ebenfalls jährlich wird eine Mitgliederversammlung einberufen, zu der die Leitung der Kindertageseinrichtung eingeladen ist.

 

5.3 Zusammenarbeit der Mitarbeiter/-innen

Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter/-innen basiert auf der Grundlage von christlichen und ethischen Gesichtspunkten wie Ehrlichkeit, Offenheit, gegenseitiger Achtung und Anerkennung sowie Toleranz. Miteinander pflegen wir einen höflichen und freundschaftlichen Umgangston. Eine persönliche Begrüßung sowie das gemeinsame Feiern der Geburtstage mit Kindern un Mitarbeiter/-innen spiegelt das herzliche Zusammenarbeiten in unserer Einrichtung wider.

Wir treten in Erfahrungsaustausch und können Hinweise und Anregungen anderer annehmen. Bei Meinungsverschiedenheiten sind wir bestrebt, eine schnelle und sachliche Klärung herbeizuführen.
Ein gutes Miteinander zeigt sich in der täglichen Arbeit, besonders in den Übergaben der Gruppen zwischen der/n Erzieher/-innen. Krankheiten, Besonderheiten, Hinweise zum Abholen der Kinder werden abgesprochen und schriftlich mitgeteilt. Wir stehen im fachlichen Austausch und unterstützen einander. Urlaubs- und Krankheitsvertretungen, kurzfristige Änderungen der Arbeitszeit werden von allen selbstverständlich angenommen.

Teamberatungen finden regelmäßig statt. In den Beratungen werden aktuelle Themen bearbeitet. Wir klären pädagogische Fragen und planen das Kindergartenjahr, Feste, Projekte, Gottesdienste und anderes. Jede/r Mitarbeiter/-in bringt sich in seiner/ihrer Individualität und mit seinen/ihren Begabungen ein.

 

5.3.1 Einbeziehung von nichtpädagogischem Personal

Zu unserem Team gehören die Küchenkraft, die Bürofachangestellte und der Hausmeister. Sie nehmen regelmäßig an Teamberatungen, Arbeitseinsätzen und Veranstaltungen teil. Dadurch haben sie sehr guten Kontakt zu Erzieher/-innen und Kindern. Bei Festen, Krankheitsfällen und in der Urlaubszeit unterstützen sie das Team. Die technischen Mitarbeiter/-innen gehen auf die Bedürfnisse der Kinder und Erzieher/-innen ein.

 

5.3.2 Weiterbildung

Das Verständnis für Kinder ist geprägt von der Erfahrung und dem Wissen der Erzieher/-innen. Wir können nur Bildungsarbeit leisten, wenn wir selbst an Bildung interessiert sind.

Jede/-r Mitarbeiter/-in bildet sich regelmäßig weiter. Themen finden sich im Arbeitsprozess.

Die Finanzierung der Weiterbildungen wird durch einen Etat im Haushaltsplan gesichert.

Wir erhalten regelmäßig Fachzeitschriften. Hier finden wir aktuelle pädagogische Themen und Anregungen für die Arbeit. Fachbücher ergänzen unsere Informationsquellen. Der Austausch darüber findet in Teamberatungen statt.

Weiterbildungen werden uns vom Landesjugendamt, der Fachberatung des Landratsamtes, der Diakonie und anderen anerkannten Weiterbildungsträgern angeboten. Leiterinnenkonvente, Qualitätsmanagementzirkel und Arbeitskreise werden regelmäßig besucht. Die Erste-Hilfe-Weiterbildung findet fürs gesamte Team aller zwei Jahre statt.

Besonders wertvoll für das Team sind Weiterbildungen, an denen mehrere oder alle Mitarbeiter/-innen teilnehmen können. So fanden seit Eröffnung der Kita verschiedene Weiterbildungen statt, unter anderem: „Kitas mit Köpfchen“ , „Sprachentwicklung des Kindes“, „Gewaltbewusste Kommunikation“.

 

5.4 Zusammenarbeit mit Praktikanten

Wir bieten Jugendlichen gern die Möglichkeit, ein Praktikum oder ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ in unserem Haus zu absolvieren.

Berufspraktikanten können hier notwendige Praxiserfahrungen sammeln. Bei der Auswahl dieser Praktikanten ist uns die Einstellung zu den Kindern und zur Arbeit sehr wichtig.

Schüler erhalten Einblick in die Arbeitswelt einer Kindertageseinrichtung.

Wir pflegen einen partnerschaftlichen Umgang mit den Praktikanten. Sie werden von einer Mentorin betreut. Diese gibt Hilfestellungen bei Praxisaufgaben und reflektiert das Praktikum regelmäßig.

Die Praktikanten sind vorwiegend in einer Gruppe tätig, um bestmöglichen Kontakt zu den Kindern und Erzieher/-innen aufzubauen.

Es besteht die Möglichkeit einen „Bundesfreiwilligendienst“ in der Einrichtung zu absolvieren.

 

5.5 Zusammenarbeit mit den Eltern

Eltern sind neben den Kindern unsere wichtigsten Partner. Das Team strebt eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Wir freuen uns über Ideen von Eltern und das Mitwirken ist erwünscht.

Die Eltern erhalten Einblick und Information

  • In der Eingewöhnungszeit erleben sie unseren Tageslauf, lernen die Gruppenräume kennen, erfahren etwas vom Umgang mit den Kindern und unserer pädagogischen Arbeit.
  • Wir lernen durch die Eltern die Kinder besser kennen. Wir hören von ihren Gewohnheiten und ihrer Individualität.
  • Beim Bringen und Abholen finden sich immer wieder Gelegenheiten zum Austausch.
  • Wir bieten den Eltern Entwicklungsgespräche an.
  • Wichtige Informationen oder Termine erfahren sie durch Aushänge, Elternbriefe und Homepage.
  • Wir bieten Eltern organisatorische und Themenelternabende an.
  • Eingeladen sind sie herzlich zum Basteln, zum Krippenspiel und zu anderen Aktivitäten.

Die Eltern können sich einbringen

  • im Elternbeirat, der jährlich gewählt wird.
  • bei Planungstreffen von großen Aktivitäten.
  • zum Arbeitseinsatz im Frühjahr in Haus und Garten gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins.
  • mit Ihrer Meinung, ob lobend oder kritisch, welche hilft, unsere Arbeit zu reflektieren.

 

5.6 Zusammenarbeit mit den Grundschulen

Der größte Teil unserer Vorschulkinder wird in die Grundschule „Am Zschopenberg“, eingeschult. Zu dieser Grundschule besteht guter Kontakt. Die Grundschule „August-Bebel“, die Grundschule Amtsberg OT Dittersdorf und die Grundschule Gornau sind ebenfalls Schulorte für einige Kinder.

Wir gestalten gemeinsam mit der Grundschule und den Eltern den Übergang zur Schule

  • Die Vorschullehrerin der Grundschule „Am Zschopenberg“ informiert, beobachtet und tauscht sich, nach Einverständnis der Eltern, mit der Vorschulerzieherin über die Schulanfänger aus.
  • Vor Schulbeginn findet ein Elternabend mit dem Thema Schulvorbereitung in der Kita statt.
  • Die amtsärztliche Schuluntersuchung findet in einer Grundschule statt. Die Eltern müssen dabei sein.
  • Die Einschulungsuntersuchungen der Grundschule werden auf Einladung und bei Bedarf durchgeführt.
  • Regelmäßig kommt die Vorschullehrerin in die Einrichtung bzw. gehen die Vorschüler in die Schule. Auf diese Weise entdecken die Kinder Schulhaus, Klassenräume, Turnhalle und Schulgelände oder können zeigen, was sie schon können. Die Vorschulkinder bauen erste Kontakte zur Schule auf.
  • Unsere zukünftigen Hortkinder lernen den Weg zwischen Schule und Hort kennen.

Um die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kindertageseinrichtungen zu verbessern, finden regelmäßige Gespräche zwischen Schuldirektoren, Leiterinnen und der Stadtverwaltung statt.

 

5.7 Zusammenarbeit mit Institutionen

Als Kindertageseinrichtung sind wir eingebunden in ein Netzwerk von Institutionen und Unternehmen. Gute Kontakte sind notwendig, um die Zusammenarbeit reibungslos, zeitsparend und in unserem Interesse zu gestalten.
Eltern, Kinder, Personal und Kindertageseinrichtung profitieren davon.

Mit folgenden Institutionen und Unternehmen arbeiten wir zusammen:

  • Stadtverwaltung der Großen Kreisstadt Zschopau
  • Diakonie Flöha der Ev.- Luth. Landeskirche Sachsens im Kirchenbezirk Marienberg e.V.
  • Fachverband Evangelische Kindertagesstätten innerhalb des Diakonisches Werkes der Ev.- Luth. Landeskirche Sachsens
  • Landratsamt Erzgebirgskreis (Jugendamt, Gesundheitsamt, Bauamt)
  • Landesjugendamt
  • Unfallkasse Sachsen
  • Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
  • Grundschulen
  • Kirchliches Erwerbsloseninitiative Zschopau (KEZ)
  • Kirchgemeinden
  • Arbeitsmedizinische Betreuung
  • Sicherheitstechnische Betreuung
  • Kinderärzten
  • Logopäden
  • Psychologen
  • Audiologisch-Phoniatrisches-Zentrum (APZ)
  • Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ)
  • Ergotherapeuten
  • Johanniter
  • Wäscherei Maurer
  • Gebäudereinigung Fiedler
  • Küche „Schlossblick-Menü“ Wolkenstein
  • Bäckerei Vieweger

Bei uns erhalten Sie auch Informationen über Familienberatungsstellen.

 

5.8 Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit in unserer Kita heißt u.a., dass pädagogische Arbeit durch Kommunikations- und Informationsaustausch den Kindern und ihren Familien, dem Träger, Besuchern und Interessierten transparent gemacht wird.

Wir präsentieren uns in der Öffentlichkeit

  • Im Schaukasten vor unserem Haus sieht man Adresse, Öffnungszeit und Einblicke in den Kita-Alltag.
  • Wir praktizieren eine Zusammenarbeit mit christlichen Gemeinden.
  • Über wichtige Aktionen oder Ereignisse informieren wir die regionale Presse.
  • Wir nehmen am Schloss- und Schützenfest teil.
  • Regelmäßig gestalten unsere Kinder ein Programm auf dem Zschopauer Weihnachtsmarkt.
  • Zum Basteln und der Weihnachtsfeier mit Krippenspiel können Freunde und Bekannte der Kinder kommen.
  • Auf der Homepage stellt sich die Einrichtung vor: http://www.kita-klein-und-gross.de

 

6 Rahmenbedingungen

 

6.1 Die Große Kreisstadt Zschopau

Die Große Kreisstadt Zschopau mit den eingemeindeten Orten hat ca. 10.000 Einwohner. Sie liegt an dem Fluss Zschopau im Mittleren Erzgebirge. Erste urkundliche Zeugnisse gehen auf das Jahr 1286 zurück. Das Schloss Wildeck ist Mittelpunkt und eine Sehenswürdigkeit der Stadt. Zu den größten Arbeitgebern der Stadt gehören das Krankenhaus, das Alten- und Pflegeheim, Klein- und Handwerksbetriebe. In Zschopau gibt es ein Gymnasium, zwei Oberschulen, zwei Grundschulen und ein Berufsschulzentrum. Die Kinder im Vorschulalter werden in drei Kindertageseinrichtungen betreut. Das geistliche Zentrum der Stadt bilden die Ev.- Luth. Kirche „St. Martin“, die Röm.- Kath. Kirche „St. Marien“, die Ev.- Meth. Kirche und die Freie Christliche Gemeinde. Zschopau hat als Kleinstadt einen ländlichen Charakter.
Unsere Kindertageseinrichtung befindet sich unweit vom Stadtzentrum in einer ruhigen Wohnsiedlung.

 

6.2 Der Träger

1991 fanden sich engagierte Christen aus Zschopau und Umgebung, um die Idee von einem christlichen, konfessionsübergreifenden Kindergarten zu verwirklichen. Der Verein „Christlicher Kindergarten Zschopau e.V.“ wurde gegründet. Zu ihm gehören heute ca. 35 Mitglieder unter dem Vorsitz von Thomas Clauß. Der Verein erstellte ein Konzept und führte Gespräche mit der Stadtverwaltung. 1995 gab es eine christliche Gruppe mit 20 Kindern und zwei Erzieherinnen. Aufgrund des Zuspruches konnte der Verein bereits zwei Jahre später als Freier Träger das gesamte Haus übernehmen und betreiben.

 

6.3 Unser Haus

Das Gebäude wurde 1957 als Wochenkrippe für den VEB Feinspinnerei Erzgebirge errichtet und seit 1990 von der Stadt Zschopau als Kindergarten genutzt. Eigentümer ist die Stadt Zschopau und somit für die Finanzierung aller Investitionsmaßnahmen zuständig. In dem Gebäude stehen uns 680 qm Grundfläche zur Verfügung. Mittelpunkt bildet ein großzügiges Treppenhaus. Die Räumlichkeiten einer Gruppe bestehen aus drei Spielzimmern mit ca. 65 qm, einem Schlafraum, Bad und Flur. Es gibt drei Gruppeneinheiten. Im Erdgeschoss links befinden sich das Büro, die Küche und ein ca. 60 qm großer Mehrfunktionsraum. Die Kinder können einen 3800 qm großen Garten nutzen.

 

6.4 Betriebserlaubnis und Gruppenaufteilung

Die Betriebserlaubnis wurde für 70 Kinder erteilt. Davon können 14 Plätze mit Krippenkindern bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres und 4 Plätze zur Inklusion/Integration belegt werden.

In der Kindertageseinrichtung gibt es altersgemischte Gruppen, eine Vorschulgruppe und eine Hortgruppe.

 

6.5 Umfeld der Kinder

Ein Teil unserer Kinder lebt in unmittelbarer Nähe der Einrichtung. Andere Eltern schätzen unsere pädagogische Arbeit und bringen ihre Kinder auch aus größerer Entfernung. Durchschnittlich 50% der Kinder gehören einer Kirche an.
Alle Kinder und Eltern sind willkommen, unabhängig von Religion und Nationalität.

 

6.6 Mitarbeiter/-innen

In unserem Haus arbeiten:

  • Staatlich anerkannte Erzieher/-innen
  • Staatlich anerkannte Erzieher/-innen mit „Heilpädagogischer Zusatzqualifikation“
  • Heilpädagogin
  • Kinderdiakoninnen
  • Bürofachangestellte
  • Küchenkraft
  • Hausmeister
  • FSJ-ler/in
  • BfD-Kräfte
  • Praktikannten/-innen

 

7 Qualitätssicherungskonzept

Als Christliche Kindertageseinrichtung, unter dem Dachverband der Diakonie, arbeiten wir mit dem Qualitätssicherungsinstrument „Bundesrahmenhandbuch Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder“. Herausgeber ist das Diakonische Institut für Qualitätsentwicklung und Forschung gGmbH“.

Seit 2006 nehmen Träger und Leitung an Qualitätszirkeln teil.

 

Nachwort

Diese Konzeption ist die Darstellung unserer tatsächlichen Arbeit.

Die einzelnen Themen wurden in vielen Sitzungen im Team besprochen, festgehalten und wieder kontrolliert. So wurde eine gemeinsame Meinung zu den Kernthemen festgeschrieben, hinter der nun jede Erzieher/-in steht. Durch die intensiven Gespräche miteinander, erhielten wir neue Impulse und sahen Manches aus einer anderen Sicht. Unser Team wurde durch diese Arbeit ein großes Stück vorangebracht.

Durch die lange Erarbeitungszeit und das schrittweise Finden eines „roten Fadens“ liest sich die Konzeption nicht als einheitlich fließender Text. Wir möchten dies aber erhalten als Dokumentation eines ehrlichen Findungsprozesses.

Wir wünschen uns, dass Sie als Leser etwas von dem Geist dieser Arbeit spüren.

 


Fassung: März 2017

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